Maerz14-April14 Bay Islands (Honduras)-Glover Reef (Belize)

Maerz14-April14 Bay Islands (Honduras)-Glover Reef (Belize)<

Hallo zusammen

 

Na also der Besuch bei der Baslerin auf der Insel Guanaja in Honduras hat uns ein super schönes Anwesen gezeigt, das sie und ihr Freund in 5 Jahren geschaffen haben, mit Garten, Gänsen, Hunden usw. An diesem Ankerplatz in Guanaja treffen wir auch Harry und Mathilde aus Linz, wir kennen sie von den Bahamas, nun mit neuem Schiff, das alte hat am Ankerplatz Feuer gefangen. Es gefällt uns so gut und die Zeit vergeht im Fluge mit Wanderung im Gebirge Guanajas, Mexican Train Spielnachmittagen (Amerikanisches Domino mit speziellen Regeln), Schnorcheln und Faulenzen. Schlussendlich brechen wir erst nach 3 Wochen wieder nach Westen auf Richtung Roatan. Wir erwischen ein super Wetterfenster, segeln vom Feinsten, 70 km unter Spinnaker (grosses Ballonvorsegel)bis nach Roatan, French Cay Harbour. Das ist der Ankerplatz in Roatan, gut hinter dem Korallenriff geschützt, Kneipen rundherum, Supermarkt nicht fern, schöne Seglerbar, Tauchschule usw. Und wieder bleiben wir mehrere Wochen hängen, wir treffen immer wieder alte Bekannte und es ist halt so schön hier.

 

Aber vor Ostern wollen wir weg, wir klarieren in Honduras aus für Belize, denn wir wollen auf das Glover Reef, eins der drei Atolle im Atlantik. Der Wetterbericht ist gut, ca. 90 sm (180 km) mit Wind von hinten, so der Bericht. Na der Wind hat gestimmt, aber ein 2,5m Nordschwell ist die Ueberraschung, Wind und Welle von hinten, Schwell von der Seite, das gibt ne richtige Waschküche, das Boot fliegt nur so herum und macht gewaltige Bocksprünge, kaum zu steuern , nur unsere Windfahnensteuerung kann das Boot noch unter Kontrolle halten, die steuert unbeirrt die ganze Nacht durch, während sich einer von uns im Cockpit angeschnallt krampfhaft festhält, um nicht irgendwo dagegen geschleudert zu werden. Endlich gegen Mittag des folgenden Tages erreichen wir das Glover Reef, ein Korallenatoll mit 2 Inseln im Süden, da soll es einen schönen Ankerplatz geben. Aber die Einfahrt dahin ist nicht ohne, eine gescheite Karte gibt es nicht, so eine Pfadiskizze muss es tun, wir machen einen grossen Bogen um Korallenköpfe rum, eine elektronische Karte, die von Navionics scheint ziemlich genau zu stimmen und so folgen wir dieser Karte bis zum Ankerplatz. Navionics auf dem Ipad für 48 Euro ,die ganze Karibik, hat hier also gestimmt, unser Kartenplotter mit Cmap für mehrere hundert Euro hätte uns geradewegs aufs Riff geführt. So viel zu Seekarten. Der Ankerplatz ist wunderschön, Palmeninseln, Schnorchelplätze und halt ein fast echtes Südseefeeling im Atoll. An Ostersamstag ein Fischereiwettbewerb der Einheimischen, wer fängt den grössten Fisch? Das Resultat für uns etwas enttäuschend, 95% Barracudas, der grösste ca. 1m lang, daneben noch 2 Grouper, das wars. Nach 4 Tagen segeln wir weiter hinter das grosse Barrierereef von Belize. Zuerst muss man aber hinter das Barrierereef kommen, das geschieht indem man einen sogenannten Pass benützt. Wir benützen den Southwater Cay Pass, auf der Karte sehr einfach, in der Realität eher unübersichtlich. Aber was danach kommt ist noch viel adrenalintreibender. Die Cmap Seekarte zeigt eine Route nach dem Pass bis ins Tiefe Wasser hinter dem Riff. Wir merken schnell, die Route führt geradewegs in einen Korallengarten, rundherum immer mehr Korallenköpfe. Rita steht am Bug und „liest“ das Wasser an Hand der Farbe. Tiefblau ist tief genug, bei Hellblau wird es kritisch, bei Braun krachts. Rita macht einen fantastischen Job, sie liest das Wasser absolut perfekt, ohne einen Kratzer kommen wir durch diesen Korallenirrgarten. Schlussendlich nach einer Stunde ist der Spuk vorbei und wir im tiefen Wasser. Schnauf. Danach geht es weiter durch Belize und danach in den Rio Dulce rein. Hier ist unser Sommerliegeplatz in der Monkey Bay Marina. Nun heisst es abtakeln. Ja und das tun w2ir so schnell wie eben möglich, es ist seeehr heiss und seeehr feucht, am Nachmittag ist arbeiten unmöglich. Nach 10 Tagen sind wir fertig und flüchten bis der Flieger geht noch ein paar Tage ins Hochland zum Atitlansee. Wir buchen ein traumhaftes Hotel (Hotel Atitlan) und machen von da aus Ausflüge nach Chichicastenango (berühmter Indianermarkt) und weiteren Sehenwürdigkeiten. Am 11. Mai fliegen wir zurück in die Schweiz.

 

Gruss aus Pfeffingen

 

Rita Schaich

 

Gerold Lüscher