Harakiri Trip vor Vlissingen (NL)

  
Saturday, 04 August 2007

Fast 100 Meilen  an der Kreuz, immer mit 20 bis 30 Grad Lage und das während 48 Stunden. Gestern in der Nacht war der kleine Gau. Kurz vor Belgien drehte der Wind, entgegen den Wetterfröschen. Das hätte bedeutet,wir müssen die ganze Nacht kreuzen und durch ein Gebiet mit unbeleuchteten Tonnen segeln. Das wäre Harakiri gewesen. Also abdrehen nach Vlissingen (NL). Vlissingen haben wir um 24:00 erreicht und wie!! Untiefen, Tonnen, gewaltiger Tidenstrom dagegen, enorm viel Schiffsverkehr und alles zappenduster. Als wir um 00:30 vor der Marina standen, war die geschlossen, bei Ebbe keine Einfahrt. Halleluja!! Also rein in den nebenliegenden Lotsenhafen. Die Lotsen fanden das gar nicht lustig und scheuchen uns davon, wir sollten wieder raus auf See und in den nächsten Hafen. Der war zum Glück nur 1 sm entfernt, mussten aber mitten durchs Verkehrsgebiet in stockdunkler Nacht. Schon tauchte die Wasserschutzpolizei auf ihrem schnellen Schlauchboot auf und mahnte uns, wir sollten aus dem Verkehrsgebiet verschwinden. Sie haben uns dann aber freundlicherweise in den richtigen Hafen gelotst, aber da war die Schleuse geschlossen, also auch keine Einfahrt. Ueber Funk haben wir den Schleusenwärter aktiviert und dieser hat uns 4,2m nach oben in den Binnenhafen geschleust. Um 01.00 dann festgemacht am ersten Schiff in der Hafeneinfahrt. Puh ! Um 05:00 wieder Tagwache und einen besseren Festmacheplatz gefunden. Am Samstag nun einkaufen, duschen und nun endlich relaxen !!! am ersten wirklichen Sommertag (Badehosenwetter) seit unserer Abreise.