In der Bretagne haben wir mehrer Tage in der Bucht von Ploumenach gelegen, eingeweht wie die Segeler sagen, wenn’s draussen kachelt. Via L’Aberwrach (ein“Fjord“) und den Chenal du Four (Klippenreiche Seestrasse vor Brest) ging’s dann nach Camaret in der Nähe von Brest. Hier warteten wir auf das richtige Wetter für die Biscayaüberquerung. Leider haben sich die Wetterfrösche gründlich getäuscht und aus dem erhofften Vergnügungstrip wurde nichts (siehe Bericht Biscayaüberquerung).
Nach der Biscya in NW-Spanien wurden wir dann aber durch schöne Buchten (Isla de Cies) und attraktive Städte (Coruna, Baiona!) entschädigt. Landschaftlich glaubt man sich eher in Norwegen als in Spanien, es gibt viele Rias (Fjorde) und das Hinterland ist sehr gebirgig. Meeresfrüchte und Fische sind sehr billig und da hat Rita beim Einkaufen natürlich entsprechend zugeschlagen. Zur Busse haben wir dann eine Pilgerfahrt nach Santiago die Compostella unternommen, allerdings nicht per pedes sondern per treno. Weiter runter nun der Westküste Portugals entlang war der Wettergott wieder gegen uns, Nebel, Nebel, Nebel. Das was von der Küste zu sehen war, hat einen nicht gerade umgehauen, dreckige Fischerhäfen, langweilige Sandstrände, ziemlich kaltes Wasser und dann immer nur Dieselwind. Das war eine sehr mühsamer Abschnitt. Einzige Ausnahme war Porto, das war wirklich etwas Besonderes, wunderschön am Douro gelegen mit restaurierter Altstadt und ausgezeichnetem Portwein. Ab Lisboa südwärts wurde es dann schöner, attraktive Orte, abwechslungsreiche Küste und wärmeres Wasser. In der Algarve angekommen, hatten wir nun erstmals das Gefühl von Sommer und Süden. Nun liegen wir in Lagos (Algarve) und bereiten uns für den 530 Seemeilentrip nach den Kanaren vor.
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