Puerto Rico
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Hier ein kurzer Ueberblick ueber die letzten Wochen. In St. Martin lagen wir in der Lagune, da liegt man gut, aber nicht besonders schoen. Weder Marigot, noch St. Maarten auf der anderen Seite des Ponds sind besonders attraktiv, dafuer umso teurer. Wenn man nautische Sachen benoetigt, dann ist St. Martin super, da gibt es Budget Marine und Island Water World, beide sehr gut assortiert. Die Franzosen haben nun auch begonnen bei Marigot vor Anker zu kassieren, 20 Euro die erste Nacht, danac h etwas weniger, also wirst du fast in die Lagune gezwungen. Leider. Von St. Martin sind wir auf die Spanischen Virgins, nach Culebra gesegelt. Hier einklarieren in die USA. Das war locker, Marsch zum Flughafen und dann der Papierkram, 19 Dollar blechen fuer das Cruising Permit (1 Jahr gueltig), das wars. Keine Schiffsinspektion, rein gar nichts. In Culebra liegt man hinter dem Riff in Dakity Harbour sehr gut und auch sehr schoen. Von Culebra gings nach Viecques. Alle Buchten im Sueden von Viecques sind traumhaft schoen, Sun Bay !! und Esperanza speziell. Von Viecques wollten wir nach Puerto Rico, nach Palma de Mar. Das hat nach Ankermoeglichkeit ausgesehen, ist nun aber vollgepackt mit einer Marina, gefaehrliche enge und auflandige Einfahrt, nicht !!! empfehlenswert, wirklich gefaehrlich bei mehr als 10 Knoten Wind. Da mussten wir dann halt weiter nach Puerto Patillas, das war vor dem Einnachten gerade noch zu erreichen. Puerto toent nach Hafen, ist aber keiner, sondern nur ein Ankerplatz hinter einem Korallenriff. Bruce van Sant (A gentlemens guide to passages south) beschreibt, wie man die Einfahrt hinters Riff findet. Wir konnten aber diese Einfahrt nicht eindeutig identifizieren, da hat sich seit der Beschreibung wohl einiges geaendert und so haben wir dann am Rand des Riffs bei etwas Schwell geankert. Das ging sogar bei SE erstaunlich gut. Von Puerto Patillas dann gings nach Salinas, im Sueden von Puerto Rico. Da liegt man vor Anker absolut geschuetzt, fast wie im Ententeich. Hier haben wir ein Auto gemietet und sind nach San Juan gefahren, um bei West Marine einzukaufen, neues Dinghi (das alte hat sich von der UV Strahlung aufgeloest), Funke mit US Kanaelen, Explorer Karten fuer die Bahamas. Danach ein Ausflug in die Berge Puerto Ricos, hat uns sehr ans schweizerische Appenzellerland erinnert, nur weniger Wiesen und mehr Wald, aber durchaus einen Ausflug wert. In Salinas haben wir nun in den letzten Tagen viel Kleinkram erledigt, Eurogas auf USgas umgebaut, Oelwechsel usw. Wenn man da am Schiff was macht und was braucht, dann merkt man, dass man in einer neuen Welt angekommen ist-es passt nichts mehr, keine Schraube die du kaufst, kein Stecker, kein Gasadapter oder Gasanschluss, einfach nichts, metrisch ist hier eben nichts, alles in inches und 1/4 und 1/8 inch usw. Nicht eine metrische Schraube aufzutreiben, zum Verzweifeln. Trotzdem wir haben es geschafft, alles auf Amistandart umgebaut und nun koennten wir weiter. Leider steckt eine Kaltfront westlich von Puerto Rico und es kachelt aus Norden. In den naechsten Tagen koennen wir deshalb nicht ueber die Monapassage nach der DomRep. Und dann ist auch schon langsam Mitte Maerz und da wir nicht alles im Schnellzugstempo durchsegeln wollen, bleibt uns moeglicherweise nichts anderes uebrig als die DomRep auszulassen und direkt nach den Turks und Caicos oder den Bahamas zu segeln. Wir werden sehen.