US - Ostkueste

Die letzten Wochen waren recht anstrengend, die ganze US-Ostkueste hoch. Wir sind da fast jeden Tag gefahren von morgens bis abends und haben in einem Monat mehr als tausend Seemeilen abgespuhlt. Uns hat Georgia am besten gefallen, Natur pur waehrend einer Woche, kaum ein Schiff, ganz selten ein Haus, viel Sumpfland und Widnis mit gewaltigen Eichenwaeldern behangen mit Spanischem Moos. Natuerlich haben wir die drei Suedstaatenperlen Savannah, Beaufort SC und Charleston SC besucht. Auch hier war Georgia obenauf mit Savannah, wirklich eine Stadt mit Charme und auch Geschichte. Den groessten Teil der Strecke haben wir im Intracostel zurueckgelegt, ca. 200 sm draussen auf dem Atlantik von Winniah River Inlet bis nach Beaufort NC. Es sind relativ wenig Boote unterwegs, ein paar Amis, kaum Europaer. An der ganzen Ostkueste haben wir zwei !! Euroboote gesehen, einen Hollaender, den wir schon auf den Kapverden getroffen gaben (grosses Hallo beim Wiedersehen) und einen Englaender. Mit dem sind wir seit Georgia zusammen unterwegs, heute haben wir uns getrennt, er segelt via Azoren nach England zurueck, wir druecken ihm die Daumen. Wir sind nun im Chesapeake, genau in Norfolk, angekommen (grosse Bucht oestlich von Washington) und sind nur noch ca. 50 sm von unserem Endziel entfernt. Norfolk ist ein gewaltiger Hafen an einem Fluss, ca. 10 km lang, der groesste US-Marinehafen und es hat hier Kriegsschiffe bis zum Horizont. Erstaunlicherweise hat es aber mitten in diesem sensiblen Bereich einen oeffentlichen Steg (High Street Landing) an dem man gratis !!! festmachen und liegen kann. Da wir noch ca. einen Monat Zeit haben, bevor wir das Schiff landfest machen, werden wir einen Teil des Chesapeake erkunden. Hier enstand die erste Siedlung, hier wurde die Unabhaengigkeit von England erfochten, eine Gegend mit viel Geschichte und das wollen wir uns ansehen.