Belize, Guatemala, Rio Dulce

 

Maerz 13-April 13 Belize, Guatemala, Rio Dulce

 

 

 

Zum Ausklarieren fahren wir mit dem Bus nach Dangriga, zweitgrösste Stadt von Belize. Da soll es einfach sein zu klarieren, wie üblich ein Tipp von anderen Seglern und tatsächlich, es klappt tadellos und sogar ohne Schmiergeld. Eigentlich wollen wir zum Mittagessen in Dangriga bleiben, aber wir besteigen schleunigst den Retourbus. Dangriga besteht nur aus Hütten und Halbfertighäusern, eine Art Slum würden wir wohl sagen. Am nächsten Tag gehen wir dann raus auf die Sapodilla Cays, ein etwas offener Ankerplatz aber eigentlich sehr schön. Die Gegend werden wir sicher nochmals absegeln wenn wir im Winter zurückkommen. Von den Sapodillas geht es nach Guatemala an einen schönen Ankerplatz bei Cabo Tres Puntas. Da bleiben wir erst mal 2 Tage bevor wir nach Livingston fahren um in Guatemala einzuklarieren. Guatemala und einklarieren, eine Topstory, freundlich, schnell, unbürokratisch, korrekt, aber nicht billig. Von Livingston geht es den Rio Dulce hoch bis zu unserer Marina, der Monkey Bay Marina bei Fronteras. Die Fahrt den Fluss hoch über 40km ins Landesinnere ist spektakulär. Gleich zu Beginn der Fahrt geht es durch „the gorge“ eine Schlucht mit senkrechten Wänden über 100m hoch, total bewachsen mit Dschungel. Wir halten Ausschau nach Kokosnüssen schmeissenden Affen, allerdings erfolglos. Der Fluss ist überall sehr tief, so 5-20m. Später ändert sich das Landschaftsbild, der Fluss wird weiter und mündet in einen See (l Golfete). An den Ufern überall Häuser im Mayastil mit Palmdächern, meistens Wochendhäuser der wohlhabenden Guatemalteken, die für das Wochende mit dem Heli hier runterfliegen von Guatemala City. In der Ecke sollen schon die spanischen Galeonen (Segelschiffe) das geraubte Gold der Inkas aus Peru verladen haben, um es nach Cuba und später nach Spanien zu bringen. Und da der Rio Dulce rundherum durch die Berge so gut vor Hurricanes geschützt ist, benutzten die Spanier diese Gegend auch als sicheren Ankerplatz während der Hurricanezeit von Juni bis November. Ja und auch wir benutzen den Rio Dulce als hoffentlich sicheren Platz für unser Schiff während der Hurricanezeit. Unsere Marina, die Monkey Bay Marina

 

liegt im Dschungel, nur per Schiff erreichbar, klein, nur 22 Liegeplätze, aber ganz hübsch mit Palapa (offenes Haus im Mayastil), frei benutzbarer Werkstatt, Gemeinschaftsküche und und und. Theo von dem Katamaran Titaro, den wir von Spanien her kennen und der uns eigentlich hierher gelockt hat, empfängt uns und hat alles schon bestens organisiert. Jedes Boot unseres 3er Konvois erhält seinen Liegeplatz, dann Begrüssung, Stadtbesichtigung und organisieren der Handwerker für all die Reparaturen, die angefallen sind. Bei uns Vorschiffswände neu bespannen, Niedergangstreppe neu lackieren, Tisch reparieren, Genua flicken, neues Bimini (Sonnenschutz)anfertigen, Anlasser revidieren usw. Eine lange Liste. Bei den andern Booten sieht es nicht besser aus. Das Positive hier, wenn man den richtigen Handwerker erwischt (Theo kennt die) sollen die gute Arbeit zum kleinen Preis abliefern. Ueber den Daumen gepeilt verlangt ein guter Handwerker ca. 40 USD, nein nicht pro Stunde sonderrn pro Tag. Gearbeitet wird 7 Tage die Woche. Der Schreiner hat schon begonnen, über Resultate können wir noch nicht berichten. Wir selber sind am Putzen und Räumen, denn wir wollen schon bald nachhause fliegen. Am 9. Mai sollten wir wieder in Pfeffingen erreichbar sein unter den bekannten Telefonnummern, Festnetz 061 751 35 68, Natel Rita 079 822 27 34, Natel Gerold 079 384 48 93.

 

Bis bald

 

Rita und Gerold